Cicero höchst selbst wird die latain Redensart „oh tempora oh mores“ nachgesagt, oder zumindest, dass sie Bekanntheit erlangten und bis heute erhalten blieben.
Und ja, nichts könnte zutreffender sein dieser Tage als zu sagen, welch lausige Zeiten, welch miese Sitten.

Aber der Reihe nach. Ich zitiere hier einmal den Titel eine berühmten Filmes mit Heinz Rühmann.
“Es geschah am helllichten Tag.”

Am Freitag den 19. Januar zerrte ein Mann eine 27-Jährige in ein Gebüsch – und verging sich an ihr, während ein anderer in der Nähe Wache hielt. So titelte Apollo News tags darauf.

Es ist bereits irritierend, dass bei allen Menschen welche nicht direkt oder indirekt hiervon betroffen sind bereits eine Art Abstumpfungseffekt eingetreten ist, aber so sind Menschen nun einmal.
Es ist die schiere Masse dieser Vorkommnisse, ich gehe davon aus, dass dies evolutionär bedingt ist und aus psychologischer Sicht das seelische Gleichgewicht beschützen soll.

Was jedoch einzelnen Vertretern der Administration zu diesem Thema einfällt ist kaum noch zu schlagen. Die Schulleitung der St. Marien Schulen in Regensburg versendet eine Nachricht an die Elternschaft mit folgenden Passagen.

„Die Schulwegsicherheit Ihrer TOCHTER liegt uns sehr am Herzen.“
„Bitten sie ihre TOCHTER, nur gut ausgeleuchtete Wege zu benutzen“
„Unabhängig von der Tageszeit sollte ihre TOCHTER den Schulweg am besten in der Gruppe antreten“.
„Wir bitten sie Ihre TOCHTER am Ende der Veranstaltung persönlich abzuholen“.

Ich unterstelle hier einmal an erster Stelle, dass sich die Schule tatsächlich Sorgen um die Kinder im Allgemeinen macht.

Jedoch – wo sind wir gelandet, dass an Stelle eines Rauschmisses der Täter:innen aus dem Lande oder zumindest einer Thematisierung über die Täterschaft nunmehr die Eltern gehalten werden sich ganz im Sinne der Madmax Filme in eigenständigen quasi Bürgerwehren im eigenen Land zu organisieren.
Währenddessen sich Mädchen nicht mehr frei und unbeschwert im öffentlichen Raum bewegen sollen und dürfen?
Es obliegt bei diesem Punkt meiner Leser- und Zuseherschaft, einen Vergleich darüber zu ziehen, welchen Lebensumständen dies am ehesten in Bezug auf Frauen und Mädchen am ehest gleichen könnte.

Denn die Posse geht noch weiter. Im der Mittelbayrischen teilte der Rektor mit, dass seine Hauptsorge nicht zwingend den Mädchen gilt, denn die Schule sei Videoüberwacht und bite Selbstverteidigungskurse an. Was ihn ärgere, sei das sein Schreiben in rechten Kreisen kursiert und somit missbraucht würde um „Stimmung zu schüren“.

Ich möchte in meinem heutigen Fazit hierzu einmal mehr festhalten, dass man das Land noch so oft gegen die drohende Gefahr von Rechts aufwiegeln kann, es wird an den Problemen nichts ändern, denn nach jeder Demonstrationen bleibt zwar ein tollen Gefühl zurück auf der „richtigen Seite“ zu stehen.
Aber nach jedem Demowochenende fängt eine neue Woche an und diese präsentiert alles was es dank politischem Vollversagen noch immer gibt wie da wären:
Unbezahlbare Energierechnungen,
unterrepräsentierte Exekutive,
unsichere Wirtschaftslage und

unbenannte Täterkreise.

Am Ende opfern diese Schulleitung im Namen von uns allen die Freiheit unserer Mädchen egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund nur um die Täter nicht öffentlich benennen zu müssen, es könnte ja den Falschen nutzen.