Ich weiß, der Titel ist heute ein wenig reißerischer aber das hat einen guten Grund.

Man stelle sich folgendes Szenario vor.
Der amtierende Finanzminister eines Landes hat Ambitionen auf das nahezu wichtigste Staatsamt.

Eigens zu diesem Zweck zieht er in den Wahlkampf, so auch in seinem Heimatwahlkreis 61.

Seine damals noch regional führende Partei ruft die Massen auf an einem Montagnachmittag dort zu erscheinen und seinen Worten andächtig zu lauschen. Bereits 20 Minuten vor Redebeginn waren anwesend. Geschätzt 20 Pressevertreter, der Finanzminister, sein Staab und… Genau. Kaum eine Menschenseele.

Dieser Mann weiß die Massen mit nahezu einschläfernder Langeweile zu begeistern und wäre er nicht so beliebig würde kaum jemandem, dass wir überhaupt einen Kanzler haben.

Nun aber geht dieser Mensch endlich einmal aus sich heraus. Unter Verletzung grundgesetzlich auferlegten und mehrfach gerichtlich bestätigten Neutralitätsgebotes stellt sich dieser Mensch unaufgefordert vor die Demonstranten am Alten Markt in Potsdam und schwadroniert etwas vom Kampf gegen rechts.

Man möchte meinen, dass es damit eigentlich schon genug sei aber nein, er setzt glatt noch einen drauf mit seiner völlig am Ziel vorbeigeschossenen Rede vom 20.01.2024.

Wörter wie „Geheimkonferenz“ und „Vertreibung von Millionen“ rutschen seinen Redeschreibern bedenkenlos aus der Feder und dem Kanzler via Teleprompter aus dem Mundwerk. Er möchte die Menschen glauben machen, sich an die Spitze von 20 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund zu stellen und als deren alleinige Beschützer aufspielen.

Dem Kanzler ist hierbei jedoch ein gravierender Fehler unterlaufen. Menschen mit Migrationshintergrund sind nicht per se „nicht rechts“. Ganz im Gegenteil wie dieser kurze Videoclip beweist.

Er paraphrasiert den Kampf gegen „rechtsextremistisch“ was meine volle Zustimmung hätte, nimmt hierbei jedoch Bezug auf die Demonstrationen vom 3. Wochenende 2024 welche unverhohlen den Kampf gegen rechts und damit alles Konservative ausdrücken.

Als Sprachrohr hält hierbei dienstbeflissen der öffentlich Rechtliche Rundfunk her welcher sich nicht eine Sekunde Zeit nimmt, diese Rede zu hinterfragen. Journalistisches Versagen auf ganzer Linie.