Da heute wieder Sonntag ist (Tag des Herrn wie gläubige Christen so schön zu sagen pflegen) mache ich Videopause und habe an stelle meines üblichen Tageskommentars dieses Kleinod der Musikgeschichte hervorgekramt.

Ich bin in der DDR aufgewachsen und so wie es heute Deutschland ist, war die DDR in Kinderzeiten  meine Heimat zu der ich mich auf Grund ursächsischen Mentalität jederzeit verbunden fühle.

Hannes Eisler schuf dieses Werk im Jahre 1949 im Auftrag des Politbüros der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands.

Anders als die seit 1952 in der Bundesrepublik verwendete Melodie aus dem Jahr 1796 welche als Kammerstück zu Ehren des Kaisers konzipiert und von eher tragender ruhiger Komposition war, handelt es sich bei Eislers Melodie um eine von Aufbruch und Optimismus geprägte Tonfolge, durchmischt mit der aus Wilhelminischen Zeiten stammenden typischen preußisch geprägten Militärweise.

Einen weiteren direkten Vergleich sollte man hier nicht ziehen, denn das hieße Äpfel mit Birnen zu vergleichen.

Ab den 70er Jahren verwendete die Nationale Volksarmee eine durch Fanfarensoli aufgepeppte Version dieses Titels welche ich in Teil 1 gestellt habe. Teil 2 stellt die dritte  von 3 Orchesterversionen dar die sich Strophe für Strophe zum Crescendo steigern.

Ich wünsche wie immer viel Vergnügen und einen schönen Sonntag.