Als die DDR fiel, war ich 19 Jahre alt.

Ich erinnere mich noch sehr genau an die Zeit vor dem Fall. Monatelange Demonstrationen für die DDR in allen offiziellen Staatskanälen von Funk, Fernsehen und Presse.
 
Aber ab Mitte 1988 auch immer einmal wieder Berichte über rechte Demonstrationen nach Gottesdiensten, aufgestachelt durch vom Westen bezahlte Rädelsführer, so die offizielle Lesart. Je mehr Menschen an diesen nicht genehmigten Demonstrationen desto hysterischer der Ton durch die Parteiorgane in SZ, ND und junge Welt.

An eines erinnere ich mich aber auch. Nämlich an das stets präsente Wissen darum, dass alles was man sagte in irgendeiner Akte landen könnte um es später einmal gegen sich verwendet zu sehen.

Die stetige Angst vor den eigenen Nachbarn, Kollegen und Sportkameraden war allgegenwärtig.

Jeder war verdächtig. Entweder ein Zuträger zu sein oder ein Hetzer. Manchmal sogar Beides. Der Gang zum politischen Abteilungsleiter war bei kritischer Einstellung gegenüber Entscheidungen der DDR Führung unausweichlich.
Es war eine verrückte Welt und ich hielt diese für Geschichte.

Nun blicke ich auf die tagesaktuellen Geschehnisse und sehe, dass alles wieder zurückkommt und das mit Wucht.

Überwachung von Parteispendern, Überwachung von Oppositionsparteien bis in die CDU hinein, Finanzierung von staatshörigen Organisationen im Stile der „freien deutschen Jugend“ und des „Deutschen Gewerkschaftsbundes“ heute als Nichtregierungsorganisationen bezeichnet.

Aber was besorgt die Regierenden eigentlich so sehr? Es ist das beste Deutschland aller Zeiten, alle sind glücklich und Dank großzügig verteilter Steuermittel rundherum glücklich?

So fragen denn auch Land- und Bundestagsabgeordnete der Sozialdemokratischen Partei stets und immer wieder, adressiert hauptsächlich an die AfD, vor was diese eigentlich so eine Angst hat?

Die Frage möchte ich hier einmal beantworten.

Allein im Januar wurde eine Kleinstadt wie Meißen (27k EW) nach Deutschland hineinimportiert.
Hinzu kam im letzten Jahr der Familiennachzug in der Größenordnung von Regensburg (127k EW).

Alles nicht schlimm, wir haben doch Platz (Ricarda Lang.) Diese Menschen sind auf der Flucht und brauchen Schutz (Kathrin Göring-Eckhardt)

Nun ja, wo wir schon bei Regensburg sind. Bereits 30! Tunesier sind für 160 Straftaten verantwortlich. Extrapoliert man das auf die Geasmteinwandererzahl hoch dürfte man ein Fall für die Haldenwang Behörde werden.

Davon unbenommen kommt noch Jugendgewalt in Heide.
Zuletzt gar mit Maschinpistole.
Der Mord an einem Meinerzhagener Jungen von gerade einmal 16 Jahren welcher zwischen russischukrainische und arabischstämmige Jugendliche geriet.

Ist das eine unbegründete Angst oder bereits rechte Hetze, auf diese Missstände hinzuweisen.

Und was tut Deutschland?
Richtig! Demonstrieren!

Mein Fazit für heute lautet.
Den Demonstranten kann ich keinen Vorwurf machen. Jeder spürt deutlich dass sich etwas ändert und keiner hat das Gefühl, dass dies etwas Gutes bedeutet. In Ihrer Sorge möchten die Menschen sich organisieren und gegen irgendetwas auf die Straße gehen, oft um des Gemeinschaftlichen Gefühlt willen.
Dies nutzen diejenigen aus die bei einem politischen Wechsel das meiste zu verlieren haben.

Erinnert auch Sie das an irgend etwas?